Zurück zur Übersichtsseite
Forder-Förder-Projekt (Klassik)
Jakob Kasprzynski, 8a (Dezember 2020)
In der 5. Klasse sprach mich eine Lehrerin an und fragte mich, ob ich nicht am Forder-Förder-Projekt (FFP) teilnehmen möchte. Daraufhin besuchte ich mit meinen Eltern den Informationsabend und ich entschied mich daran teilzunehmen.
An unserem ersten Treffen suchten alle, die sich für das Projekt angemeldet hatten, erste Ideen für unser Thema. Wir schrieben aber nicht sofort los, sondern besprachen erst, auf was wir beim Schreiben der Expertenarbeit achten müssen. Dann fingen wir endlich an zu schreiben. Wir recherchierten viel für unsere Expertenarbeit und besuchten die Bibliothek. Der Präsentationsabend rückte immer näher und langsam begannen wir unsere Präsentation zu erstellen. In den letzten Wochen vor der Präsentation übten wir fleißig, unser Projekt zu präsentieren. Dann kam der Abend der Präsentation und alle stellten ihre Projekte vor.
Da das Projekt innerhalb der Schulzeit stattgefunden hat, verpasste ich leider auch Unterricht. Ich konnte alles aber gut nachholen, da ein Freund mir alle Arbeitsblätter mitgenommen hat.
Das Projekt hat mir insgesamt sehr gut gefallen, da ich neue Freunde, die nicht in meiner Stufe oder Klasse sind, gefunden habe. Wir konnten uns immer gut austauschen und Tipps weitergeben.
Ich kann das Forder-Förder-Projekt allen empfehlen, die sich mit einem Thema, das sie interessiert und nicht auf dem Lehrplan steht, auseinandersetzen wollen. Meine Themen waren bisher „Apollo und das Orakel von Delphi“ (in der 5. Klasse) und „Schwarze Löcher – unsichtbar und trotzdem da“ (in der 7. Klasse).
FFP lohnt sich und macht wirklich Spaß!Marie Wolf, Q1 (Dezember 2020)
Kurz nach meinem Schulwechsel zum IKG wurde ich von meiner früheren Klassenlehrerin auf das Forder-Förder-Projekt aufmerksam gemacht. Damals hätte ich nicht gedacht, dass meinerseits noch drei weitere Projektteilnahmen folgen würden.
Mit durchschnittlich 12 teilnehmenden Schüler*innen der Jahrgänge 5 bis 8 trafen wir uns in einer Doppelstunde pro Woche und erhielten die Möglichkeit, ein Halbjahr lang an einem Thema unserer Wahl zu arbeiten, eine eigene Expertenarbeit zu verfassen und das Ergebnis im Rahmen eines Präsentationsabends unseren Familien und Freunden in der Aula auf großer Bühne vorzustellen. Den verpassten Unterrichtsstoff arbeiteten wir dabei mit der Unterstützung unserer Lernpaten problemlos nach.
Dieses Projekt hat mir unglaublich viel Spaß gemacht und es wurde niemals langweilig, intensiv an einem Thema zu arbeiten. Ganz oft habe ich in meiner Freizeit aus eigenem Interesse Workshops besucht oder Fachexperten interviewt und gefilmt. Bei „Ötzi“ gab es beispielsweise ein hartes Wildnis-Überlebenstraining und beim Thema „Paragliding“ einen unvergesslichen Tandemflug. Euren Möglichkeiten werden hier fast keine Grenzen gesetzt, das solltet ihr nutzen!
Nebenbei lernt man in dieser kleinen Gruppe eigentlich immer nette Mitschüler*innen kennen, unterstützt sich selbstverständlich gegenseitig und nimmt letztendlich ganz besondere Momente mit aus dieser Zeit.
Forder-Förder-Projekt (Spieleentwicklung)
Chiara Kampmann, 6a (August 2022)
Es war November, als ich eine Mail mit einer Einladung zum Forder-Förder Projekt (FFP) erhielt. Ich war begeistert und gespannt und freute mich auf die kommende Zeit. Ich hatte die Wahl zwischen einer Spieleentwicklung (zum ersten Mal bei FFP) oder einer Präsentation zu einem Thema meiner Wahl (klassisch). Nach dem Online-Informationsabend entschied ich mich für die Spielentwicklung. Sie wurde von Frau Zimnoch und Herrn Philipps geleitet.
Teilnahme doppelte Sprachbelegung
Emilia Hösche, 8 (Juni, 2022)
Teilnahme am Unterricht höherer Klassen
Noelle Pernleitner, 9 (Dezember 2020)
Ich kann mich noch genau an den Moment erinnern, als mir mein Englischlehrer Herr Badeda von dem Förderangebot des Drehtür-Modells erzählt und mir die Teilnahme daran angeboten hat. Es war kurz vor den Sommerferien und ich war zu dem Zeitpunkt in der 7. Klasse. Außerdem war mir gar nicht bewusst, dass es diese Möglichkeit an unserer Schule gibt, weshalb ich zunächst sehr überwältigt von dem Angebot war, in der 8. Klasse an dem gleich zwei Stufen höheren Englischunterricht der EF, wie eine ganz normale Schülerin dieses Jahrgangs, teilnehmen zu können (also Klausuren mitzuschreiben, benotet zu werden, usw.).
Ich habe mich unglaublich über die Chance gefreut, mehr über die Sprache zu lernen, die zu meinen größten Leidenschaften gehört und mir so viel bedeutet und war gleichzeitig so glücklich und dankbar dafür, dass jemand diese Begeisterung erkannt hat und sich Gedanken darüber gemacht hat, diese zu fördern. :)
Nach kurzer Bedenkzeit habe ich mich dazu entschieden, das Angebot anzunehmen und somit begannen die Vorbereitungen, die aus einem Gespräch mit meiner Mutter, Herrn Badeda und einer meiner damaligen Klassenlehrerinnen, Frau Huwald, und dem Ausfüllen einiger Dokumente bestanden.
Kurz vor dem Beginn der ersten Unterrichtsstunde in der EF war ich etwas aufgeregt, allerdings legte sich diese Aufregung nach kurzer Zeit, da ich mit einem Mädchen aus dem Kurs befreundet und die Lehrerin, Frau Badouin, außerdem meine damalige Französischlehrerin war. Selbst wenn du niemanden kennst, brauchst du keine Angst oder Ähnliches zu haben, da die meisten total nett und offen dir gegenüber sind :).
Die Doppelstunde fand zu dem Zeitpunkt statt, an dem ich in meiner Klasse Sportunterricht gehabt hätte. Da der Unterricht in der EF aber nur zwei Stunden Sport in der Woche betraf und wir drei Stunden Sport in der Woche hatten, stellte dies kein Problem dar.
Als sich der Stundenplan zur Jahresmitte änderte, wechselte ich den Kurs und nahm an dem Kurs von Herrn Krause teil, welcher ebenfalls eine große Bereicherung war. Aufgrund der Schulschließung, die von kurz vor den Osterferien bis zu den Sommerferien andauerte, hatte ich traurigerweise nicht die Möglichkeit, die komplette Zeit des Förderangebots zu nutzen, jedoch war die Zeit, die ich hatte, eine unglaubliche Bereicherung für meine Englischkenntnisse, sowie für meine Person.
Das Drehtürmodell ist eine großartige Möglichkeit und Chance seinen fachlichen und auch persönlichen Horizont zu erweitern und ich würde es jederzeit wiederholen.
Ich bin unfassbar dankbar, dass mir diese Möglichkeit angeboten wurde und ich somit in der Lage dazu war, diese unvergessliche und bereichernde Erfahrung zu machen.
An jeden, der sich für das Angebot interessiert oder es sogar angeboten bekommen hat:
Es ist völlig normal und verständlich Zweifel zu haben und sich möglicherweise zu fragen, ob man das alles überhaupt schaffen kann, das hatte ich auch. Allerdings ist es, wie bereits gesagt, eine fantastische Möglichkeit, die nicht jeder bekommt und diese Chance solltest du nutzen. :) Die Erfahrung und all die Dinge, die du durch dieses Angebot lernst, sind es absolut wert.
SchülerUni
Simon Ruhland, EF (Dezember 2020)
Auf das Förderangebot bin ich durch meinen damaligen Mathelehrer aufmerksam geworden. Er hat mich damals (Klasse 8) angesprochen. Zunächst habe ich dann zusätzlich zum normalen Unterricht Mathe in der Oberstufe besucht (2. Halbjahr EF und Anfang Q1) . Dies habe ich dann aufgegeben, um an der Uni Mathe zu studieren. Hintergrund war, dass ich die vorab besuchten Mathestunden in der Oberstufe dann noch einmal regulär hätte besuchen müssen. Dies wäre mir dann zu langweilig gewesen und mir wurde seitens der Schule dann auch abgeraten, da ich nicht – wie zunächst seitens der Schule angedacht – die Abi-Prüfungen in Mathe hätte vorziehen können. Eine Klasse überspringen wollte ich nicht.
Den versäumten Stoff hole ich nach, indem ich Mitschüler anspreche und diese mir sagen, was im Unterricht dran kam und sie teilen mir auch die HA mit.
Die SchülerUni gefällt mir sehr gut.
Interessierten Schüler*innen möchte ich mit auf den Weg geben, dass es wichtig ist, zuvor mit dem/der Lehrer/in zu sprechen, wenn ein Schülerstudium vielleicht interessant ist. Zudem ist es relativ zeitintensiv, Schule und SchülerUni zu verbinden. Wenn man andere zeitaufwändige Hobbies hat, ist es eher schwierig.
Young-Leaders
Charlotte Artmann (2019)
Eine gute Chance für neuen Input, dachte ich mir, als ich einen Flyer von der young leaders Akademie in die Hand gedrückt bekam. Ich sollte fünf Nächte in der Informationsstätte Bundeswehr bei Berlin übernachten, Vorträge hören und journalistisch arbeiten. Die young leaders GmbH ist eine Organisation, welche es sich zur Aufgabe macht, junge und verantwortungsvolle Menschen weiterzubilden. Finanziert durch eine Stiftung entstehen nur minimale Kosten für den Teilnehmer*innen.
Nach einer schnellen Online-Bewerbung und Zusage per Mail ging es los in Richtung Hauptstadt. Um acht Uhr klingelte der Wecker für die erste Vorlesung. Zunächst beschäftigten wir uns mit Ethik und der Frage: Was ist überhaupt der Mensch? Ein sehr interessantes Thema, wofür man in der Schule, vor allem in diesem Ausmaß, keine Zeit hat. Während der universitätsähnlichen Atmosphäre blieb den 100 Teilnehmer*innen die Möglichkeit Wortmeldungen zu tätigen und kritische Fragen an die Referent*innen zu stellen. Dabei kam es des Öfteren zu angeregten Diskussionen.
Nach einem weiteren vortragreichen Tag kam mein persönliches Highlight: der Jugend Presse Kongress. Einen Tag lang lernen, wie man den perfekten Bericht schreibt, ein informatives Video aufnimmt und ein anregendes Interview führt und das bei Profijournalisten. Anschließend erprobten wir unser Gelerntes, indem wir Expert*innen zu verschiedenen Themen befragten und alle Informationen in kompakten Texten und Videos für ein Webmag zusammentrugen. Eine andere Gruppe erstellte eine professionelle Nachrichtensendung und eine weitere verfasste eine eigene Zeitung. Für die meisten war dies der interessanteste und zugleich anstrengendste Tag.
Am nächsten Morgen wurden unsere Ergebnisse präsentiert. Meiner Meinung nach konnten alle überaus stolz auf ihre Arbeit sein. An unserem letzten Tag vor Ort konnten wir zwischen mehreren Workshops wählen, wie zum Beispiel Führungskompetenz oder Zeitmanagement. Ich entschied mich für Rhetorik. Es war ein ziemlich interaktiver Workshop und ich habe tatsächlich viel anwendbares Wissen aus diesen vier Stunden mitgenommen. Besonders beantworteten wir die Frage: Wie hält man die perfekte Rede?
Vor der endgültigen Abreise besuchten alle gemeinsam das Museum Hohenschönhausen in Berlin, ein altes Gefängnis für politische Feinde der DDR. Die Führungen werden von ehemaligen Insassen geleitet, wodurch die gesamte Atmosphäre ziemlich emotional wurde. Ich denke, dieser Ausflug verdeutlichte jedem, was Freiheit bedeutet.
Und nun hieß es auch schon Abschied nehmen von vielen interessanten und selbstbewussten Menschen. Vier Tage der perfekten Mischung aus Spaß und Ernst.
Rückblickend empfehle ich jedem die young leaders Akademie. Es ist eine einzigartige Möglichkeit, sich weiterzubilden und neue Bekanntschaften zu knüpfen. Bewerbt euch! Ihr werdet es auf keinen Fall bereuen.
Informationen zur nächsten young leaders Akademie sind hier zu finden.
Überspringen
Aida Ndiaye, Q2 (2021)
Als mich meine damalige Klassenlehrerin in der sechsten Klasse fragte, ob ich die siebte Klasse überspringen wolle, ging ich voller Vorfreude nach Hause, um meinen Eltern von dem Angebot zu erzählen. Doch Zuhause stieß ich dann auf ausgiebige Diskussionen, denn eine Klasse zu überspringen ist nicht etwas, was man „mal eben so“ entscheidet. Als ich aber schließlich zusammen mit meinen Eltern beschlossen hatte, das Angebot anzunehmen, war klar, dass die nächsten Sommerferien zwischen der sechsten und achten Klasse mit viel Lernen verbunden sein würden.
Um mich auf das bevorstehende Schuljahr vorzubereiten, griffen wir auf die Unterstützung eines Nachhilfeinstitutes zurück. Gemeinsam mit der Leitung des Nachhilfeinstitutes arbeiteten wir einen detaillierten Lernplan aus, der sich über vier Wochen erstrecken sollte. Nahezu jeden Tag verbrachte ich drei bis fünf Schulstunden bei der Nachhilfe mit wechselnden Lehrern (jeweils zuständig für verschiedene Fächer).
In dieser Zeit eignete ich mir den Stoff nach Lehrplan in den Fächern Mathe, Englisch und Französisch an. Der Unterricht beinhaltete teilweise auch kleinere Hausaufgaben, die ich noch am Nachmittag erledigte.
Bei der Aufarbeitung des Unterrichtsstoffes habe ich mich auf die Fremdsprachen und Mathematik konzentriert, weil es mir dort wichtig erschien, einen nahtlosen Anschluss zu haben. Alles andere habe ich auf mich zukommen lassen, zumal mir die Lehrer*innen des IKG die entsprechenden Schulbücher der siebten Klasse für die Ferien zur Verfügung gestellt hatten. In diese habe ich lediglich reingeschnuppert, da mir die Fachlehrer*innen eine spätere Unterstützung im Vorhinein zugesagt hatten.
Da ich motiviert war die Klasse zu überspringen, sind die vier Wochen lernen schnell vergangen und ich konnte meine restlichen Ferien genießen.
Als die Sommerferien vorbei waren und es endlich losging, war ich sehr gespannt, was mich erwarten würde. Es stellte sich heraus, dass ich den Einstieg in fast alle Fächer problemlos schaffte. Als die größte Herausforderung stellte sich das Fach Mathematik dar, weil ich das Gefühl hatte, dass mir beim Lösen von bestimmten Aufgaben die Übung und das Verständnis fehlten, die ich vermutlich in der siebten Klasse erlangt hätte. Doch nach einigen Fragen und durch die Unterstützung von Mitschülern und meinem Mathelehrer war diese Lücke schnell geschlossen, sodass auch meine erste Klassenarbeit nicht darunter leiden musste.
Weiterhin sollte man auch beachten, dass es Fächer gibt, in die man neu einsteigt, welche aber schon in dem übersprungenen Jahr unterrichtet wurden. In meinem Fall war dies Chemie. Hierbei stellten sich aber keine nennenswerten Probleme heraus, da mich die Fachlehrerin bei Fragen sehr gut unterstützte und ich gut in die Themen reingekommen bin. Außerdem konnte ich mir die wichtigsten Lerninhalte über das Schulbuch der siebten Klasse selbst aneignen.
Rückblickend würde ich die Entscheidung, eine Klasse zu überspringen, jederzeit wieder so treffen. Es war eine gute Erfahrung, auch weil ich mich in dem neuen Klassenverband wohlgefühlt habe und neue Freundschaften schließen konnte.
Durch das Überspringen wurde ich verstärkt gefordert, was eine aktivere Beteiligung am Unterricht für mich zur Folge hatte.
Eine Herausforderung der Vorversetzung ist das Aufarbeiten des verpassten Lernstoffes, sodass dieser zum Start des Schuljahres gut anwendbar ist. Dies erfordert Leistungsbereitschaft und auch ggf. das „Aufopfern“ der Sommerferien. Doch mit etwas Motivation ist auch dies durchaus machbar.
Abschließend kann ich sagen, dass das Überspringen überwiegend positive Effekte für mich hatte und ich es rückblickend als eine lohnenswerte Erfahrung betrachte.