Am vergangenen Mittwoch war eine Fachstudienreise, bestehend aus 16 Berufschullehrern und einer Dolmetscherin aus der Mongolei, zu Gast am Immanuel-Kant-Gymnasium. Die Gruppe aus Ostasien hatte sich an die Schule gewandt, um sich über die hiesigen Maßnahmen in der Studien- und Berufsorientierung zu informieren. Das IKG ist seit 2014 Träger des Qualitätssiegel „Übergang Schule Beruf“.
Nach einem Vortrag über die allgemeinen berufs- und studienorientierenden Maßnahmen von Klasse 5 bis Q2 hatten die Berufschullehrer Fragen speziell zur verpflichtenden Potenzialanalyse in Klasse 8 sowie zur freiwilligen Stärken- und Schwächenanalyse in der Qualifikationsphase 1. Dazu standen ihnen Schülerinnen und Schüler Rede und Antwort, die im vergangenen Jahr an ebendiesen Maßnahmen teilgenommen hatten. So interessierten sich die Teilnehmer der Fachstudienreise für die Elternbeteiligung an den Feedbackgesprächen zur Potenzialanalyse sowie allgemein bei der Berufswahlentscheidung. Fragen zum Nutzen der Analyse blieben natürlich nicht aus: Für Solveig Schwiederski und Niklas Eichstaedt bot die Testung eine kostenlose Möglichkeit sich die nötigen Kompetenzen für ihren Wunschberuf bestätigen zu lassen – oder auch nicht.
Maya Braam und Till Julius aus der 9b berichteten, dass die Potenzialanalyse in der Klasse 8 für Gymnasiasten zwar recht früh käme, sie aber dennoch nützlich ist, um sich gezielt auf die Fächerwahl und das Schülerbetriebspraktikum in der EF vorbereiten zu können. Zudem wollen sie auf jeden Fall die Stärken- und Schwächenanalyse in der Q1 machen, um zu sehen, wie sie sich weiterentwickeln.
Besonders interessiert verfolgten die Mongolen die Ausführungen von Oliver Goebel zu den Maßnahmen, die speziell auf die Bedürfnisse der Kinder mit Förderbedarf abzielen. Der Beratungslehrer in der Studien- und Berufsorientierung begleitet diese schon seit der 5. bis zur 9. Klasse.
Am Ende bedankte sich die mongolische Gruppe bei Schulleiter Markus Katthagen für die Gastfreundschaft mit einem netten Andenken: einem typischen mongolischen Würfelspiel aus Knöchelchen.
Ostanzeiger vom 14.11.2015