Die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache und das Immanuel-Kant-Gymnasium (IKG) wollen künftig noch enger zusammenarbeiten. Dafür haben sie am Mittwoch, 5. Oktober, eine Bildungspartnerschaft geschlossen.

Geschichtslehrerin Nicole Tröger und Schulleiter Markus Katthagen vom Immanuel-Kant-Gymnasium
mit Markus Günnewig, stellvertretender Leiter der Steinwache.
In der Vergangenheit haben Steinwache und IKG bereits Zeitzeugengesprächen und Lesungen organisiert sowie gemeinsame pädagogische Projekte erarbeitet. Schulklassen des IKG besuchten die Mahn- und Gedenkstätte regelmäßig als außerschulischen Lernort. Künftig soll ein Seminar zum Thema „Widerstand und Verfolgung während des NS in Dortmund“ in der Steinwache verbindlicher Teil des Geschichtsunterrichts aller neunten Klassen werden. Dabei werden die Schülerinnen und Schüler selbständig mit den in der Dauerausstellung präsentierten Quellen und Materialien arbeiten.
Ebenfalls im Angebot ist ein Seminar „90 Minuten gegen Rechts“, angeboten von der DGB-Jugend in Kooperation mit der Steinwache, das aktuelle Bezüge zu Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit hergestellt. Oberstufenschüler können bei einem Seminar in der Steinwache und im Stadtarchiv Quellen- und Archivarbeit am Thema „Zwangsarbeit während des Zweiten Weltkriegs in Dortmund“ üben.
Vor zwei Jahren wurde in Düsseldorf die Idee einer „Bildungspartnerschaft“ zwischen Schulen und NS-Gedenkstätten aus der Taufe gehoben. Ziel ist es, durch Kontinuität und Verbindlichkeit die Zusammenarbeit zu verbessern und eine größere Nachhaltigkeit in der Bildungsarbeit zu gewährleisten. Außerschulische Lernorte werden zu festen Teilen des Curriculums.
Quelle: https://www.dortmund.de/de/leben_in_dortmund/nachrichtenportal/alle_nachrichten/nachricht.jsp?nid=439117 (06.10.2016)
Ruhrnachrichten vom 10.10.2016

Ruhrnachrichten vom 20.10.2016