Im Schuljahr 1976/77 wurde am IKG von Frau Elvira Risse zum ersten Mal ein Ruderkurs angeboten und mit gutem Erfolg durchgeführt. Obwohl der Weg zum Bootshaus am Dortmund-Ems-Kanal für die Schülerinnen und Schüler sehr weit war, fanden sich schnell viele Neugierige, die einmal etwas anderes als Ballspiele oder Leichtathletik kennen lernen wollten. Die Life-time Sportart Rudern, bei der Teamwork in der Natur, die Auseinandersetzung mit dem Element Wasser und die Harmonie der Bewegung eine ganz neue Herausforderung darstellen, fand schnell viele Freunde, und die Kurse werden bis heute gerne gewählt.
Fast in jedem Jahr nahmen seither Mannschaften vom IKG an den Schüler-Landesmeisterschaften teil, bis zum Bundesfinale von „Jugend trainiert für Olympia" hat es leider noch nicht gereicht.
Eine ganze Reihe von Schülerinnen und Schülern konnte so begeistert werden, dass sie auch über die Schulaktivitäten hinaus bei dieser Sportart blieben. Sie haben sich in die Trainingsmannschaften
des Ruder-Clubs „Hansa" integriert, wurden Deutsche Jugendmeister, eroberten Titel und Medaillen bei den Junioren-Weltmeisterschaften, später bei Weltmeisterschaften der Männer und Frauen und kamen hoch dekoriert von Olympischen Spielen zurück. Andere nahmen an Freizeitaktivitäten und mehrtägigen Wanderfahrten mit benachbarten Ruderriegen im In- und Ausland teil.
Der erfolgreichste IKG-Schüler, der aus der Ruder-AG hervorgegangen ist, erschien selbstverständlich auch zur Bootstaufe: der mehrfache Ruder-Weltmeister und Olympia-Dritte [1988, Seoul] Norbert Keßlau.
Mit Wilma Dressel konnte eine Ehemalige IKG-lerin im Frauen- Deutschland Vierer bei der Weltmeisterschaft [2005, Gifu] die Silbermedaille gewinnen. Im selben Jahr wurde sie zu Dortmunds Sportlerin des Jahres gewählt.
Folgende Schülerinnen nahmen an Junioren-Weltmeisterschaften teil: Gabi Tenthoff [1984, Jonköping] sowie
Ilka Ufert [1987, Köln].
Ilka Ufert [1987, Köln].
Dies alles konnte natürlich nur durch das Entgegenkommen und die gute Zusammenarbeit mit dem Ruder-Club „Hansa“ gelingen, der seine Boote für die Aus- und Weiterbildung sowie das Training zur Verfügung stellte.
Nach vielen Anläufen war es nun soweit, dass das Immanuel-Kant-Gymnasium erstmalig einen neuen Gig-Doppelvierer mit Steuermann sein eigen nennen und mit der Taufe auf den Namen „WATERKANT“ in Dienst stellen konnte.



Der Förderverein der Schule mit seinem Vorsitzenden Herrn Rohrbeck hatte beschlossen, die finanziellen Mittel - ca. 8,500 Euro - für dieses neue Boot zur Verfügung zu stellen und so durfte Frau Risse diesen schmucken, in China nach einem deutschen Vorbild gebauten Doppelvierer, bestellen. Die rudernden Schülerinnen und Schüler und allen voran ihre ruderbegeisterte Sportlehrerin bedankten sich ganz herzlich für diese großartige Anschaffung. Sie wird sicherlich mit dazu beitragen, dass das zeitaufwendige Engagement für den Rudersport am Immanuel-Kant-Gymnasium nicht nachlässt.
Elvira Risse