Seit 2010 engagiert sich das Immanuel-Kant-Gymnasium in der Begabtenförderung. Das schulische Angebot an Maßnahmen zur Förderung wird seitdem kontinuierlich auf- und ausgebaut und dabei stetig evaluiert und optimiert. So können unsere Schüler*innen heute aus zahlreichen unterschiedlichen Angeboten wählen, welche teils im Lehrplan verankert als Unterrichtsfach anwählbar sind, teils im Drehtürmodell zeitgleich zum regulären Unterricht stattfinden oder auch außerhalb des Unterrichts in Form von Arbeitsgemeinschaften oder Wettbewerben ihren Platz finden. Die Kooperation mit außerschulischen Partnern ermöglicht es besonders leistungsfähigen und interessierten Kindern und Jugendlichen ebenso, ihre Stärken auszubauen.
Die solide Basis der Begabtenförderung am IKG setzt sich aus drei grundlegenden Bausteinen zusammen. Die Weiterbildung des Kollegiums bezüglich der gezielten Identifikation von Schülerinnen und Schülern, denen inner- oder außerhalb des Unterrichts Angebote der besonderen Förderung gemacht werden, bildet dabei den ersten Baustein. Hinzu kommen umstrukturierte Quartals- und Zeugniskonferenzen, bei denen konkrete Maßnahmen zur Förderung der begabten Kinder und Jugendlichen regelmäßig im Schuljahr thematisiert werden. Schließlich rundet die Implementation von Begabtenförderungscoaches, welche die einzelnen Jahrgangsstufen begleiten und dabei die Schülerinnen und Schüler und deren Eltern gezielt beraten, als dritter grundlegender Baustein das Begabtenförderungskonzept der Schule ab.
Vor dem Hintergrund unserer täglichen Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen, ihren vielfältigen Begabungen und ihrem individuellen Potenzial ist in Zusammenarbeit mit den Eltern und der Schülerschaft ein leistungsförderliches Leitbild entstanden, welches die Haltung zur Begabtenförderung am IKG ausdrückt. Hier wird neben unseren Ansprüchen an uns und unsere Arbeit deutlich, wie wir den Begriff der Begabung in Bezug auf unsere Schülerschaft verstehen. Wir gehen an dieser Stelle von einem breiten Begabungsbegriff aus, der zum einen über rein intellektuelle Fähigkeiten hinausgeht und zum anderen neben den Kindern und Jugendlichen, die ihre Begabungen in schulische Leistung umwandeln können, auch Underachiever umfasst, denen dies noch nicht gelingt.
Mittlerweile gehört das IKG als „Referenzschule Begabtenförderung“ nach Jahren der Mitarbeit im landesweiten Netzwerk „Zentren für Begabtenförderung NRW“ zu den ersten 300 Schulen der gemeinsamen Initiative „Leistung macht Schule“ (LemaS) des Bundes und der Länder, welche es sich zum Ziel gemacht hat, leistungsstarke und potenziell besonders leistungsfähige Schüler*innen zu fördern und ihnen unabhängig von Faktoren wie Herkunft, Geschlecht oder sozialem Status die Chance zu geben, ihre Stärken und Talente zu entwickeln und ihre Potenziale auszuschöpfen.
Die Optimierung des Bestehenden sowie eine kontinuierliche Weiterentwicklung der Begabtenförderung am IKG ist uns ein wichtiges Anliegen. So werden auch Ideen unserer Schüler*innen einbezogen, wenn es in Zukunft darum geht, den Fachunterricht stärker individualisiert und differenziert zu gestalten, die Drehtürmodelle zu erweitern, die bestehenden Beratungsangebote auszubauen und neue Formen der Präsentation von Talenten, Fähigkeiten und Begabungen zu etablieren.
wissenschaftliche Begleitung:
Leistungsförderliches Leitbild
Ansprechpartner*innen
Identifizierung besonderer Begabungen
Angebote
Erfahrungsberichte