Oberstufenschüler des IKGs lösen einen Kriminalfall mithilfe des schulinternen Bio-Labors
Wer kennt es nicht aus Serien oder dem „Tatort“? DNA-Spuren, die an einem Tatort gefunden werden, können mit der DNA potentieller Täter verglichen werden, wodurch ein Fall aufgeklärt und der Täter überführt werden kann.
Das ist nun nicht nur in Filmen und Serien möglich, sondern auch im eigenen Bio-Labor des IKGs. In einem etwa sechsstündigen Projektkurs lernten OberstufenschülerInnen bestimmte Arbeitstechniken in einem genetischen Labor kennen, um einen fiktiven Kriminalfall zu lösen.
Die Grundlagen für den Versuch bilden am Tatort erfasste Spuren sowie die DNA von fünf potenziell Verdächtigen. Zu Beginn lernten die SchülerInnen die Grundlagen des Pipettierens von Flüssigkeiten, um sie in der genauen Menge in Küvetten zu füllen. Danach wurden die Tatortspuren und die Täter-DNA durch Restriktionsenzyme, die die DNA an bestimmten Positionen erkennen und schneiden können, in unterschiedlich lange Stücke eingeteilt. Dabei wurden Inkubatoren und eine Zentrifuge eingesetzt.
Anschließend stellten die Schüler das Gel für die Gelelektrophorese an. In dem oberen Teil des Gels befanden sich kleine Taschen, in die nun mit Hilfe der Pipetten die hergestellte DNA-Lösung eingefüllt wurde. Damit die DNA-Stücke durch das Gel wandern, wurde eine elektrische Spannung angelegt. Am Ende entstand im Gel dadurch eine Abfolge von Banden. Durch eine anschließende Einfärbung, erkannte man die DNA-Fragmente deutlich.
Um den Täter schließlich überführen zu können, wurden von allen Proben die Bandenmuster verglichen, sodass die Schüler erkennenkonnten, dass ein Bandenmuster mit den Tatortspuren identisch war und somit die DNA des Täters darstellen musste.
Die SchülerInnen hatten viel Spaß an dieser experimentellen und neuen Unterrichtsform. Im Rahmen des Versuches entstanden zudem neue Fragen zum Thema Genetik.