Tag 8: 14.02.23
Mannoman, heute ist also schließlich der letzte Tag, an dem wir noch die Gelegenheit haben uns auf den Pisten hinzulegen. Naja, auch wenn wir sicherlich das Hinfallen nicht vermissen werden, gibt es doch so viele Dinge, die die wenigen Tage hier wundervoll machten und uns mehr als nur fehlen werden. Schneeballschlachten, Ski- und Snowboardfahren und die Spieleabende in der Bar haben uns in der letzten Zeit begleitet und ist zum Teil unserer Gewohnheit geworden, die schon ab morgen nicht mehr durchgeführt werden kann. Allerdings gibt es ja noch heute und wir werden keine Sekunde Spaß und Freude verpassen wollen.
Wie auch in den letzten Tagen begann der heutige Tag mit einem kraftverleihenden Frühstück für das darauffolgende und leider letzte Training. Dieser begann noch mit einigen Übungen mit den Lehrer*innen, sodass wir uns komplett sicher auf den steilen Pisten fühlen sollten. Deshalb durften wir danach alleine in kleineren Gruppen auf dem Schnee heruntersausen. Einige kleine Unfällchen gab es schließlich dann doch, allerdings hat dies und wird auch niemals unsere Freude an dem Herunterfahren verderben.
Sehr viel Zeit blieb uns dann jedoch nicht, da wir nach kurzer Zeit schon unsere Skier und Snowboards ablegen sollten. Direkt danach ging es aber schon wieder raus zum Schießen einiger (hoffentlich) schöner Gruppenfotos, die uns für immer helfen sollten uns an diese wunderschöne Zeit zu erinnern. Eine hervorragend vorgeführte Show einiger Skifahrer*innen unter der Leitung von Frau Peck gab es noch als Eröffnung, danach war die ganze Schneefläche von liegenden, knienden oder stehenden Schülern, die alle einen guten Platz auf den Fotos ergattern wollten, bedeckt und ein fröhliches gebrülltes „Apreski“ erfüllte die Luft.
Kurze Zeit nach dem Mittagessen ging es für Freiwillige (zu denen aber definitiv die meisten gehörten) noch ein letztes Mal auf die Skipiste, diesmal jedoch im freien Fahren ohne feste Begleitung der Lehrer*innen. Diese passten zwar, während sie selbst herumfuhren, auf uns auf, allerdings gab es keine festen Gruppen, die sie im Auge behalten mussten. Skifahrer*innen mischten sich unter Snowboarder*innen, Fortgeschrittene fuhren zusammen mit den Profis den Hang herunter. Einige trauten sich auf das Weißhorn oder auf die Spitze des Schwarzhorns, viele verbrachten ihre letzten Fahrten aber auch ganz gemütlich auf den beiden Anfänger-Pisten, wo allerdings einige sogar eine neue Route, den Wolfspfad, ausprobierten (für Snowboardfahrer*innen, die gerne zwischendurch stehenbleiben und dann mit beiden Füßen am Bord springend vorwärtskommen wollen, wärmstens zu empfehlen!)
Leider war aber auch diese letzte Fahrt viel zu schnell vorbei und alle stapften in Richtung Skiausleihe, wo wir diesmal alles abgeben mussten. Noch einmal wurde in der Schlange über die verschiedenen Pisten gelabert (und sich über Herrn Schwarzbach geärgert, der sich einfach so vorgedrängelt hat!), und schon war es an der Zeit, die Skier und Snowboards, die uns in den letzten sieben Tagen täglich begleitet haben, abzugeben.
Nach einem längeren Zeitvertreib verköstigten wir auch schon das letzte uns servierte Abendmahl. „Zur großen Überraschung aller“ gab es auch an diesem Tage NUDELN. Dieses letzte Mahl haben wir aber auch irgendwann herunterbekommen und das Programm für diesen Abend wurde uns präsentiert. Wie auch am ersten Tag versammelte sich die gesamte Stufe mit allen Lehrer*innen in der Schlossbar, wo es zuerst Ehrungen (dann langweilige Orga-Sachen) und schließlich die Edits unserer Klassenfahrt, an denen alle Schüler*innen die ganze Zeit, bzw. unter Zeitdruck in den letzten zehn Minuten, hart gearbeitet haben, vorgestellt. Wie in einem Kinosaal wurden die begeisterten Gesichter aller von der Leinwand aus angestrahlt, während die rhythmische Musik durch die Halle dröhnte.
Doch immer wenn es am meisten Spaß macht, muss man aufhören, und die Zeit hier in Jochgrimm ist keine Ausnahme. Einige machten sich noch auf den Weg in die Bar, um den letzten Abend zusammen zu verbringen, andere gingen hoch in ihre Zimmer, um die letzte Socke aus dem hintersten Winkel des Zimmers heraus zu kramen.
Und auch wenn es wahrscheinlich niemand wahrhaben will, müssen wir leider realisieren, dass es morgen schon wieder zurück nach Dortmund geht und übermorgen schon der leider nur halb so spannende Schulalltag wieder anfängt. Trotzdem sind wir unendlich froh für die einfach nur geile Zeit hier und sprechen Lehrer*innen und auch Schüler*innen unseren Dank aus, dass sie alle das hier ermöglicht haben. Danke!
Lily Wu, Sarah Bensch (beide 9a)